AUSRÜSTUNG


ZELT

Wohl am wichtigsten auf einer Tour draussen ist das Zelt. Auf meiner Radtour hatte ich das Hilleberg Nallo 2 dabei. Ein extrem robustes Zelt, in dem ich mich wirklich absolut sicher (sogar vor Elchen) gefühlt habe. Es hält jedem Sturm und jedem Regen stand und man schläft ruhig und relativ warm. Bei einer Radtour hat man genug Platz für alle Taschen neben sich, wenn man allein schläft, und in der Apsis, wenn man zu zweit ist. Das Material ist sehr langlebig und einfach super! Ein perfektes Zelt. Der einzige Punkt, der dagegen spricht, ist der Preis. Es kostet um die 700 Euro. Viele Leute beklagen sich darüber, dass Hilleberg-Zelte sehr viel Kondenswasser in kühlen Nächten bilden und das kann ich nur bestätigen. Wenn das Zelt komplett geschlossen ist, hat man am Morgen (auch, wenn man allein ist) klitschnasse Innenwände. Toll ist, dass auch das Innenzelt leicht wasserdicht ist. So ist das nachts kein Problem. Allerdings kann diesem Problem leicht Abhilfe geschafft werden: Wenn man das Zelt teilweise offen lässt und das Innenzelt nur mit dem Mückennetz verschließt und außerdem das Zelt gut zum Wind steht, ist es morgens schön trocken und kann bedenkenlos verpackt werden. Wenn der Wind hindurchrauschen kann und auch am Fußende durch den Lüfter wieder hinauskommt, kann einem nichts passieren. Zu diesem Zelt würde ich unbedingt eine Zeltunterlage kaufen, das ist es einfach wert! Es wiegt 2,3 Kilogramm, ist also auch wirklich leicht und ist in 6 Minuten aufgebaut. Ein großartiges Zelt! 




Für die Wanderung durch England habe ich mich für das (Vango) Force Ten Helium 100 entschieden. Es ist ein unglaublich leichtes 1-Personen-Zelt: 1292 Gramm! Ein leichteres Zelt, das ein richtiges Innenzelt hat (und nicht nur Gaze), habe ich zum Zeitpunkt meiner Wanderung (Frühsommer 2013) nicht gefunden. Man merkt es praktisch fast gar nicht auf dem Rücken. Es kostet 220 Pfund. Es hält auch einiges aus, doch ist das Gefühl darin nicht mit dem Sicherheitsgefühl im Nallo zu vergleichen. Alles knattert ein wenig mehr, das Zelt hält (da es nur einen Gestängebogen hat) dem Wind weniger Stand und das Material macht keinen ganz so verlässlichen Eindruck. Dennoch bin ich immer trocken geblieben und habe fest geschlafen. Da das Zelt nicht bis zum Boden reicht ist auch Kondenswasser kein Problem. Für den Rucksack ist auch gerade so neben einem Platz, sonst kann man ihn in die kleine Apsis legen. (Ich habe immer meine Regenplane untergelegt.) Das Zelt ist für sein Gewicht wirklich geräumig, man kann darin sitzen, auch mehrere Stunden (wenn man sich vor Mücken flüchtet) und sogar darin kochen. (Ist aber nicht sehr bequem!) Es ist kein so tolles zu Hause unterwegs wie ein Nallo, aber einfach unglaublich leicht! Der Aufbau dauert ungefähr 5 Minuten. Wenn einem der Platz nicht reicht, kann man sich das Helium 200 anschaffen, das 30 Zentimeter breiter ist. 



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